Philosophie
Es geht nicht einfach Gospelsongs beim Verlag zu bestellen und dann ein Gospelkonzert zu machen. Damit tut man dieser Musik nichts Gutes, und verfälscht das Bild von ihr. Vielleicht reichen nicht einmal die 20 Jahre um dem Gospel gerecht zu werden, da weiße eben weiß und nicht schwarz sind.
Und doch gibt es Wesensmerkmale, die eine Tür öffnen zu einer Musikwelt, die uns Europäern „noch“ verborgen ist. Gospel ist immer emotional, jeder Satz, jedes Wort, ja jede Silbe ist das Wort Gottes, und soll seine Würdigung erfahren. Diese kommt nicht vom Verstand, und kann auch nicht bewusst gesteuert werden. Sie kommt oder eben nicht. Aus diesem Grund kann man Gospel auch nicht lernen, es ist vielmehr eine Rückbildung, eine Wiederherstellung des eigenen natürlichen Ausdrucks, den wir als Kinder und Jugendliche abtrainiert bekommen haben. Kinder sind spontan, rufen laut und begeistert, jubeln in den höchsten Tönen, das ist Gospel! „Es gibt nur einen Weg, den eigenen Ausdruck wiederzufinden“ so erklärt Chorleiter Anton Roggenstein, „Wenn ich die Straße entlang gehe, und rufe von weitem einem bekannten zu, passiert das ganz automatisch“, soll heißen, dass die natürlichen Reflexe und Assoziationen die Schlüssel zum Gospelgesang sind.
Ein weiteres Wesensmerkmal ist Bewegung. Sieht man sich Fernsehberichte über Naturvölker an, die Stammesgesänge praktizieren, erkennt man die Zusammengehörigkeit von Gesang und Bewegung. Dies ist sicher auch in unseren Genen noch vorhanden, allerdings durch die Zivilisation ebenfalls abtrainiert. Musik selbst ist Bewegung durch schwingende Materie und oszillierende Luft. Es entwickelt sich ein verbessertes Körpergefühl, wenn man neben der Stimme den ganzen Körper als Ausdrucksmedium nutzt. Gerade das Gemeinschaftsgefühl profitiert davon enorm, wenn sich im Konzert sowohl Chor als auch Publikum rhythmisch bewegen.
Das wichtigste Wesensmerkmal ist jedoch der Glaube an Jesus Christus. Kein Schwarzer Gospelsänger würde es verstehen, Gospelmusik aus der reinen Freude am Singen zu betreiben. Das ist der größte Unterschied zur europäischen Chortradition. Hier singt man über Freude, über Liebe, über Sehnsucht. Das ist in der Gospelmusik undenkbar, denn hier bildet die Emotion die Musik, und die ist nur echt, wenn der Glaube echt ist. Selbstverständlich ist dieser absolute Anspruch schwer umzusetzen, sind wir doch alle auf einem Weg hin zu Idealen. Wenn man dem Glauben dadurch ein Stück näher kommt, oder sich menschlich weiterentwickelt, mehr Verantwortung für sich und seine Mitmenschen übernimmt, dann ist das ein großer Erfolg. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit kann der Gospelchor ein Wirkungskreis sein, in dem jeder so sein kann wie er ist, und auf seinem Weg dort abgeholt wird wo er gerade steht. Das ist Living Voices.
Es geht nicht einfach Gospelsongs beim Verlag zu bestellen und dann ein Gospelkonzert zu machen. Damit tut man dieser Musik nichts Gutes, und verfälscht das Bild von ihr. Vielleicht reichen nicht einmal die 20 Jahre um dem Gospel gerecht zu werden, da weiße eben weiß und nicht schwarz sind.
Und doch gibt es Wesensmerkmale, die eine Tür öffnen zu einer Musikwelt, die uns Europäern „noch“ verborgen ist. Gospel ist immer emotional, jeder Satz, jedes Wort, ja jede Silbe ist das Wort Gottes, und soll seine Würdigung erfahren. Diese kommt nicht vom Verstand, und kann auch nicht bewusst gesteuert werden. Sie kommt oder eben nicht. Aus diesem Grund kann man Gospel auch nicht lernen, es ist vielmehr eine Rückbildung, eine Wiederherstellung des eigenen natürlichen Ausdrucks, den wir als Kinder und Jugendliche abtrainiert bekommen haben. Kinder sind spontan, rufen laut und begeistert, jubeln in den höchsten Tönen, das ist Gospel! „Es gibt nur einen Weg, den eigenen Ausdruck wiederzufinden“ so erklärt Chorleiter Anton Roggenstein, „Wenn ich die Straße entlang gehe, und rufe von weitem einem bekannten zu, passiert das ganz automatisch“, soll heißen, dass die natürlichen Reflexe und Assoziationen die Schlüssel zum Gospelgesang sind.
Ein weiteres Wesensmerkmal ist Bewegung. Sieht man sich Fernsehberichte über Naturvölker an, die Stammesgesänge praktizieren, erkennt man die Zusammengehörigkeit von Gesang und Bewegung. Dies ist sicher auch in unseren Genen noch vorhanden, allerdings durch die Zivilisation ebenfalls abtrainiert. Musik selbst ist Bewegung durch schwingende Materie und oszillierende Luft. Es entwickelt sich ein verbessertes Körpergefühl, wenn man neben der Stimme den ganzen Körper als Ausdrucksmedium nutzt. Gerade das Gemeinschaftsgefühl profitiert davon enorm, wenn sich im Konzert sowohl Chor als auch Publikum rhythmisch bewegen.
Das wichtigste Wesensmerkmal ist jedoch der Glaube an Jesus Christus. Kein Schwarzer Gospelsänger würde es verstehen, Gospelmusik aus der reinen Freude am Singen zu betreiben. Das ist der größte Unterschied zur europäischen Chortradition. Hier singt man über Freude, über Liebe, über Sehnsucht. Das ist in der Gospelmusik undenkbar, denn hier bildet die Emotion die Musik, und die ist nur echt, wenn der Glaube echt ist. Selbstverständlich ist dieser absolute Anspruch schwer umzusetzen, sind wir doch alle auf einem Weg hin zu Idealen. Wenn man dem Glauben dadurch ein Stück näher kommt, oder sich menschlich weiterentwickelt, mehr Verantwortung für sich und seine Mitmenschen übernimmt, dann ist das ein großer Erfolg. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit kann der Gospelchor ein Wirkungskreis sein, in dem jeder so sein kann wie er ist, und auf seinem Weg dort abgeholt wird wo er gerade steht. Das ist Living Voices.